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DiplomArbeitLiteraturerhebung -- MethodeDie folgenden Titel wurden über die Buchsuche des Onlineportals Amazon.de gefunden. Suchbegriffe waren unter anderem
Gefiltert wurde nach persönlichem Ermessen, der Online Bewertung (bis zu 5 Sternen) und den gebotenen Rezensionen. Außerdem gibt es auf Amazon.de die Funktion "Listen". Hier fassen Benutzer von Amazon thematisch passende Bücher zusammen. Literaturerhebung -- Übersicht
Literaturerhebung -- DetailsOnline-Communities, Weblogs und die soziale Rückeroberung des Netzes In vier Beiträgen gehen die AutorInnen? der Frage nach, was Online-Communities und Weblogs strukturell auszeichnet. Um zu überraschenden Ergebnissen zu gelangen. Etwa zu jenem, dass in Communities eine "Logik der Gabe" wirkt. Was weiter zu der Erkenntnis führt, dass - wenn die Kommerzialisierung von Online-Communities tatsächlich forciert werden soll -, die Communities dringend Vergesellschaftungsprozesse durchlaufen müssen, mit denen sich diese "Logik der Gabe" und des Schenkens unterbinden lässt.. Weblogs. Eine kommunikationssoziologische Studie Immer mehr Menschen führen ein Weblog, um ihre persönlichen oder beruflichen Erlebnisse, Gedanken und Empfehlungen zu reflektieren und für andere zugänglich zu machen. Einträge in Weblogs werden häufig aktualisiert und sind mit vielen anderen Webseiten verlinkt. So entsteht ein neues Genre im Internet mit spezifischer Software und korrespondierenden Erwartungen, Regeln und sozialen Netzwerken. Die vorliegende kommunikationssoziologische Studie entwickelt ein allgemeines Analysemodell für die Praktiken des Bloggens und wendet es auf verschiedene Einsatzfelder an. Der Autor diskutiert dabei Fragen der persönlichen Selbstdarstellung und des Identitätsmanagements, die Rolle von Weblogs in der Organisationskommunikation sowie deren Verhöltnis zum Journalismus und zur politischen Kommunikation. Dabei fließen Ergebnisse eines Forschungsprojekts ein, das die Etablierung von Weblog-Praktiken in der Weblog-Community "twoday.net" untersucht. Auf der Basis der Beobachtung von Kommunikationsprozessen, leitfadengestützten Gesprächen sowie einer Gruppendiskussion mit Anbietern und Nutzern wird dargestellt, wie Weblogs in das persönliche Medienrepertoire eingebunden und zur Pflege von sozialen Beziehungen genutzt werden. Die heimliche Medienrevolution. Wie Weblogs, Wikis und freie Software die Welt verändern Konsumenten werden zu Produzenten -- mit Die heimliche Medienrevolution knipst Erik Möller ein Licht am Ende des kommerziellen Medientunnels an und zeigt mit Entwicklungen und Beispielen, dass es durchaus eine Gegenbewegung zu den Medienkonzentrationen und -regulationen gibt. Und diese Bewegung kommt aller Unkenrufe zum Trotz aus dem Internet. Tatsächlich befindet sich das Internet in seiner heutigen Form noch im Larvenstadium und viele mächtige Interessengruppen haben ihre eigenen Vorstellungen, welche Form von Schmetterling schließlich schlüpfen soll. Der Ausgang ist jedoch noch nicht entschieden und Erik Möller will mit seinem Buch aufklären und zum Teilnehmen am Wettlauf einladen. Möller beginnt mit einem Einblick in die Strukturen klassischer Medien und ihrer Geschichte: "Alle klassischen Medien, gleich ob privat oder öffentlich, sind Machtinstrumente und werden auch als solche eingesetzt." Dem setzt er sodann freie Software, Blogs und Wikis entgegen, beschreibt die Menschen hinter den Entwicklungen und gibt einen Einblick in die bisher erreichten Veränderungen und einen Ausblick auf die Dinge, die da Möglich sind. Grenzen virtueller Gemeinschaft. Strukturen internetbasierter Kommunikationsforen Mit dem Internet werden zahlreiche, fast immer auf individualistischen Annahmen beruhende Vermutungen verbunden: Gleichheit stelle sich aufgrund fehlender askriptiver Merkmale ein, jeder könne sich mit dem gleichen Gewicht zu Wort melden, verbleibende wissensbedingte Ungleichheiten seien durch Schulung überwindbar. Diesen Vermutungen wird eine strukturalistische Perspektive gegenübergestellt und empirisch durch Verfahren der Netzwerkanalyse untermauert. In allen untersuchten internetbasierten Kommunikationsforen (Mailinglisten) zeigt sich unabhängig von Teilnehmermerkmalen, des Forenthemas und des Beobachtungszeitraums eine ähnliche, den Entstrukturierungsannahmen widersprechende und ungleichheitsproduzierende Grundstruktur: Ein Zentrum-Peripherie Muster und Multiloge. Multiloge entstehen zeitlich begrenzt, erstrecken sich über wenige Themen und sind untereinander isoliert. Lediglich das Zentrum weist eine gewisse Stabilität auf und sorgt für eine Verbindung der Multiloge untereinander. Design for Community. The Art of Connecting Real People in Virtual Places In light of recent world events, many people have been reaching out for the sort of closeness and supportive reassurances that can come from friends "met" in online communities. In an article written for TechTV?.com, Design for Community author Derek M. Powazek notes that in the days following September 11 new sites sprang up and message board activity went through the roof. Message boards and chatrooms allowed people to connect with others--so crucial in times of trouble--to share breaking news, find ways to help, or post personal stories. Of course, online communities are not only for the bad times: Web stores feature user-posted reviews, bulletin boards build up around all types of issues or shared experiences, celebrities answer questions in live chat sessions, and singles with Web cams check each other out. "Web communities happen when users are given tools to use their voice in a public and immediate way, forming intimate relationships over time." Powazek should know; he created Fray.com and Kvetch.com and has acted as a consultant on Web community features for Netscape, Lotus, and Sony. Design for Community offers thorough (and entertaining) discussions on all aspects of building and maintaining a Web-based community. There are chapters on choosing content (including Powazek's recipe for encouraging positive communities), designing ("How do you present a discussion system that encourages friendly conversation?"), deciding on the backend technology necessary to run a site (whether server-side software or free Web-based tools), setting up rules, hosting, moderating, and even someday "killing" your community. Community Building - Strategien für den Aufbau erfolgreicher Web-Communities Galileo Press hat einen guten Riecher: Der Community-Hype ist vorbei. Was die Wirtschaft jetzt braucht, sind kompetente Ratgeber für Praktiker: für Community-Architekten, Community-Manager und Community-Entwickler. Und so startet der Verlag gleich mit zwei Neuerscheinungen in den kommenden Herbst: Community Building von Amy Jo Kim und Business Communitys vom Sechser-Gespann Bullinger, Baumann, Fröschle, Mack, Trunzer und Waltert. Was bei Kims Buch als erstes auffällt: der Preis. Für einen Ratgeber relativ hoch. Doch jede Mark lohnt. Denn mit dem Kauf spart man sich nicht nur diverse Mittelklasse-Ratgeber, sondern auch Soziologen-Titel wie die von Döring, Turkle und Co. Der Community-Architekt aus den USA beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit virtuellen Gemeinschaften. Lang genug also, um zu wissen: Es reicht nicht, ein technisch ausgefeiltes Angebot ins Netz zu stellen. Bei den Usern handelt es sich um Menschen. Das ist gut, aber das ist auch schlecht. Denn menschliches Verhalten ist nicht planbar - zumindest nicht bis ins letzte Detail. Wie man trotzdem seine Chancen auf eine erfolgreiche Community erhöhen kann, erklärt Kim auf 378 Seiten. Einige seiner Themen: Etikette, Events, Führung und Rituale. Wären die Fallbeispiel aus Deutschland - das Buch hätte das Zeug zum Standardwerk. Aber wer weiß: Das zweite Buch von Galileo Press ist noch nicht auf dem Markt. Die Latte liegt hoch. Doch vielleicht bietet Business Communitys genau das, was Community Building verständlicherweise fehlt: die Transferleistung vom amerikanischen auf den deutschen Markt. Virtuelle Gruppen. Charakteristika und Problemdimensionen Im Zusammenhang mit einer expandierenden computergestützten Kommunikation sind wir in den letzten Jahren mit dem Auftreten besonderer sozio technischer Beziehungsformen konfrontiert. Diese Beziehungsformen werden bislang sehr diffus als "virtuelle Gemeinschaften" oder "virtuelle Gruppen" bezeichnet. Dieser Band nähert sich diesem Phänomen von Seiten unterschiedlicher, internationaler Forschungsansätze. Dabei gilt es zu klären, welche Charakteristika virtuelle Gruppen aufweisen und ob diese virtuelle Form der Vergemeinschaftung soziologisch als Erscheinungsform sozialer Gruppen zu interpretieren ist. The Community of the Future Wie werden wir in Zukunft leben, arbeiten, kommunizieren, unsere Kinder erziehen und unsere gesellschaftlichen Einrichtungen verwalten? 25 Autoren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur eröffnen in diesem Buch neue und originelle Perspektiven für die Aufgaben und den Aufbau der Strukturen und Organisationen unseres Gemeinwesens. Sie analysieren die gegenwärtigen Herausforderungen und Probleme und zeichnen ein eindrucksvolles Szenario unserer zukünftigen Lebenswelt. Die Beträge beschäftigen sich u. a. mit folgenden Themen und Facetten: Welche Trends bestimmen die gesellschaftliche Entwicklung? Was sind die Werte der Gesellschaft? Welchen Einfluß haben neue Kommunikationstechnologien? Wie gestaltet sich der Aufbau von Gemeinschaften und Organisationen? Ein zentraler Aspekt ist dabei die Stadt als Zentrum sozialer Selbstorganisation und bürgerschaftlichen Engagements. Small Pieces Loosely Joined: A Unified Theory of the Web Weinberger (coauthor, The Cluetrain Manifesto) mixes popular philosophy and middle-aged-white-male experience to explore his simple Internet thesis: the Web permits people to connect based on soul, not body, and the importance of the Web is not economic, but spiritual. A philosophy professor turned marketing guy turned writer, Weinberger boasts an extremely likable mainstream intellectual persona, flashes of insight and genuine literary talent. But the aspect of his personality that drives this book his first solo effort is his tendency to question. "Yes, I am undeniably a 45-55 white suburban male, but it's demeaning to see it put down on paper as if that made me like every other 45-55 white guy trapped in the suburbs," he says, in a passage about demographics gathered by scheming marketers. "And while it may be statistically true that we 45-55 white suburban males will boost our spending on erasable pens if we see a sexy babe touch one to her lips in an ad, we resent the notion that we're programmable." With touchy-feely chapter titles like "Perfection," "Togetherness," "Matter" and "Hope," Weinberger leads readers through an exploration of the Web's implications beyond Amazon.com. And if his concepts at times smack of New Age sensitivity, they are, in a way, accurate. Weinberger, a frequent commentator on NPR's All Things Considered, celebrates the Internet's gift to its users: permission to be an individual in a virtual world we can tailor to our passionate, idea-driven taste. In writing about the Web, Weinberger has written about himself his own soul and his own unwieldy and evolving comprehension of the world. Smart Mobs: The Next Social Revolution Mobile, wireless, Net-connected devices are now being hawked by the computer and telecom industries, prompting technology author Rheingold to take stock of the incipient revolution. Glimpsing the future in vignettes of wireless users in Helsinki and Tokyo, Rheingold primarily explores the sociology that might characterize a world of "ad-hocracy," in which people cluster temporarily around information of mutual interest. Rheingold describes how consumerism might change when pedestrians, as their mobiles detect stores and restaurants, patch into electronic gossip about an establishment. The location-detection feature of these devices will inevitably breach privacy, which informs Rheingold's somewhat skeptical stance toward this brave new world, and contrasts with the enthusiasm of certain computer scientists he interviews, such as Microsoft's promoter of a wireless urban space pervasively connected to the Internet. The cyber-savvy and socially aware will be interested and undoubtedly concerned by Rheingold's informed report. Virtualisierung des Sozialen Philosophische Dimension einer neuen "Kulturtechnik" Die Welt, in der wir leben, ist maßgeblich von der Technik geprägt. Sie durchdringt alle Bereiche unserer Erfahrung und ist durch ihre Wirkungen zugleich mit bestimmten Bewusstseinsformen und Wertorientierungen, mit Handlungsbereitschaften und Lebenshaltungen verknüpft. Sie transzendiert ihre Rolle als praktisches Mittel für bestimmte Zwecke, denn sie ist konstitutiv für die symbolische Neuschaffung der Welt durch den Menschen. Sie unterstützt nicht nur unser Handeln, sondern verändert unser Selbstverständnis und unsere kognitive Weltorientierung. Dass diese Thesennicht nur für Technik allgemein, sondern im besonderen Maße auch für die Informations- und Kommunikationstechnik (IuK?-Technik) gelten, soll in dieser Arbeit aufgezeigt werden: Die IuK?-Technik wird mit ihrer "weltbildgenerierenden Kraft" im zunehmenden Maße bestimmen, was für uns "Wirklichkeit" heißt. Virtualisierung, Visualisierung, Fragmentarisierung und Tendenzen, die sich mitdem provokanten Stichwort "Sprachverlust" zusammenfassen lassen, werfen die Frage auf, ob hier nicht eher ein "Weltverlust" als eine "erweiterte Wirklichkeitswahrnehmung" zu erwarten ist. Mit dem Prozess der Informationalisierung setzt sich jener Trend zur symbolischen Rezeption von Welt fort, der schon angelegt ist in dem "mathematisch-naturwissenschaftlichen Weltbild". Die Beschreibung, Analyse und Kritik "kultureller Deutungsmuster" stellen im Endeffekt den Schlüssel zu einem Verständnis der Entwicklungen und Auswirkungen um die IuK?-Technik dar. Es geht darum, die "geistige Situation der Zeit" (Jaspers) an ihren Spuren zu erkennen, sie zu beschreiben, zu reflektieren und zu kritisieren, aber auch darum, die kulturellen Herausforderungen auf der Grundlage dieser Kritiken zu formulieren. Ziel dieser Arbeit ist es, die zahlreichen Bereiche des Menschen, die durch den schleichenden Prozess der "Informatisierung" berührt werden, überhaupt einmal darzustellen und deren Verwandlungen philosophisch zu hinterfragen. Rechtsfragen des Ausschlusses aus Internetforen Fragen zum Ausschluss aus Internetforen sind von zunehmender praktischer Bedeutung. Das zeigt sich beispielsweise an den häufig umfangreichen Regeln zur Benutzung von Foren oder den zahlreichen Diskussionen im Netz um erfolgte Ausschlüsse. Ein technischer Ausschluss kann bei der steigenden Bedeutung und Spezialisierung von Foren (beispielsweise Chats oder Diskussionsforen) für den einzelnen schwerwiegende Konsequenzen haben. Das Buch gibt zunächst einen umfassenden Überblick über die Grundlagen der Kommunikation im Internet. Die rechtliche Beurteilung der Rechtmäßigkeit von Ausschlüssen aus Internetforen ist bisher eine in der Rechtswissenschaft nur vereinzelt behandelte Frage. Die Verfasserin stellt unter anderem die Entscheidung des Landgerichts Bonn vor, in der erstmals von einem "virtuellen Hausrecht" des Anbieters eines Forums dir Rede ist. Dieses Urteil wirft allerdings auch die Frage auf, inwiefern sich Internetkommunikation überhaupt sinnvoll durch das Zivilrecht regulieren lässt. Rechtliche Beurteilungen von Ausschlüssen aus Internetforen müssen die Besonderheiten der Zugehörigkeit des ausgeschlossenen Nutzers zu einem Netzwerk und die Beziehungen der Nutzer untereinander ber�cksichtigen können. Für eine netzwerkgerechte Lösung bietet sich das Institut der mittelbaren Drittwirkung der Grundrechte an, mit dessen Hilfe mit den bestehenden privatrechlichen Instrumenten durchaus passende Lösungen für den Konflikt zwischen den Interessen der Provider und der Nutzer gefunden werden k�nnen. Die Abhandlung geht dabei ausführlich sowohl auf Ausschlüsse unter Berufung auf das Hausrecht als auch auf solche unter Berufung auf die vertraglichen Nutzungsbedingungen zwischen Provider und Nutzer ein. Schließlich entwickelt die Verfasserin Ansätze im Rahmen der zukunftsweisenden Strategie der regulierten Selbstregulierung von Kommunikation in Internetforen. Virtuelle Ethnizität. Studien Das Internet verspricht - spätestens seit 1995 mit dem Durchbruch des World Wide Web das Symbol für die Kommunikationstechnologie des ausgehenden Jahrhunderts oder gar des Millenniums - die freie, grenzüberschreitende und vom Staat weitgehend unkontrollierte Kommunikation und damit gleichzeitig (und in einem Atemzug) Frieden, Freiheit und das Ende jeglicher Despotie. Auf der anderen Seite zeigt sich das eher häßliche Vermächtnis der Moderne in Form von ethnisch motivierten oder geschürten Kriegen und Konflikten, die ganz im Gegensatz zum vereinenden Charakter des Internet, partikularistisch und weniger kosmopolitisch ausgerichtet sind - auch wenn die Auswirkungen häufig weit über das eigentliche Krisengebiet hinausreichen und wahrgenommen werden. Online-Vergesellschaftung? Der soziologische Begriff der Vergesellschaftung ist unter anderem eng verbunden mit den Arbeiten von Max Weber und Georg Simmel. Anknüpfungen an diese Klassiker finden sich zunehmend in aktuellen Untersuchungen zu technisch vermittelten Sozialbeziehungen. Ob die sozialen Prozesse in "virtuellen Gruppen", Chatforen, Videokonferenzen oder Mailinglisten jedoch mit den Begrifflichkeiten der klassischen Gemeinschaft-Gesellschaft-Debatte angemessen erfasst werden können, ist umstritten. Die teils kontroversen Beiträge des Bandes verfolgen das gemeinsame Ziel, die Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien als Prozesse der Vergemeinschaftung oder Vergesellschaftung zu untersuchen. Der Band stellt entsprechende systemtheoretische, netzwerkanalytische, informationswissenschaftliche und techniksoziologische Ansätze vor und gibt auf diese Weise einen umfassenden Überblick zum Themenkomplex der "Online-Vergesellschaftung". Der werdende Mensch. Persönlichkeitsentwicklung und Gesellschaft heute Aus einer Besprechung von Prof. Dr. Hans-Bernhard Wuermeling: "Schwarte geht in seinem breit angelegten Kompendium sozial-anthropologischer Untersuchungen von der weitgehend übersehenen Selbstverständlichkeit aus, daß der Mensch zwar alle Anlagen für seine menschliche Entwicklung mitbringt, diese Entwicklung aber nicht wie beim Tier 'naturwüchsig', gleichsam wie von selbst abläuft. Sein Menschwerden könne vielmehr total mißlingen, und auch gut werde man nicht von selber. Der Mensch bedürfe darum für seine Entwicklung sowohl der Erziehung, also absichtlicher Einwirkungen, als auch der Sozialisation, d. h. der nicht absichtsgeleiteten Weitergabe von Fähigkeiten und Eigenschaften, die eine menschliche Gesellschaft auszeichnen. Letzteres müßte man sehr umfassend verstehen (...). Schwartes Aussagen könnte man mit dem Satz zusammenfassen, daß ein Mensch nicht naturwüchsig, sondern 'kulturwüchsig' zum Menschen wird. Vorsicht Bildschirm! Machen Videospiele gewalttätig? Macht Fernsehen dick? Fördert das Internet die geistige Entwicklung -- oder schadet es ihr? Über die Auswirkungen des Bildschirm-Konsums wird seit Jahren heftig diskutiert, und je nach Kenntnisstand und (wirtschaftlichem) Interesse fallen die Antworten sehr unterschiedlich aus. Jetzt gibt es endlich ein Buch, das die wissenschaftlichen Studien rund ums Thema zusammenfasst. Manfred Spitzer, leitender ärztlicher Direktor der psychiatrischen Universitätsklinik in Ulm und Leiter des Transferzentrums für Neurowissenschaften und Lernen, kommt bei der Auswertung des aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstandes zu einem alarmierenden Ergebnis. Und er fordert drastische Maßnahmen. Sofort. Denn die Auswirkungen des Bildschirm-Konsums sind dramatisch, und besonders stark sind Kinder betroffen. Anhand zahlreicher Studien aus aller Welt zeigt Spitzer die Folgen im Detail und mit erschreckenden Zahlen auf: Übergewicht, Lese- und Aufmerksamkeitsstörungen, gestörtes Sozialverhalten, steigende Gewaltbereitschaft und eine massiv gestörte geistige Entwicklung. Vieles davon haben die meisten von uns schon vermutet, aber durch dieses Buch werden nun auch die Zusammenhänge und das tatsächliche Ausmaß des Problem deutlich. Doch dabei bleibt der Autor nicht stehen: Er fordert drastische Ma�nahmen und macht konkrete Vorschläge dazu -- vom Verbot der an Kinder gerichteten Werbung für ungesunde Nahrungsmittel bis zu Gebührenerhöhungen für die Ermöglichung kindgerechten Fernsehens. Dabei orientiert er sich am Problem der Umweltverschmutzung, das er ü�r vergleichbar schwerwiegend h�lt und bei dem ebenfalls sowohl ein Umdenken als auch radikale Maßnahmen nötig waren und sind. Ob Eltern oder Lehrer, Ärzte oder Fernsehmacher, Software-Entwickler oder Internet-User: Wir alle nutzen heute Bildschirmmedien und machen uns immer öfter Gedanken darüber, was sie uns und vor allem unseren Kindern antun können. Spitzer macht uns das Ausmaß der Gefahren deutlich und zeigt, was wir tun können -- und tun müssen, um die drohenden massiven Folgeschäden abzuwenden. Ein ebenso informatives wie unterhaltsam geschriebenes Buch -- und zugleich ein flammendes Plädoyer für sofortiges Handeln, das niemanden kalt lässt. Dieses Buch wird hoffentlich noch lange nicht nur für rege Diskussionen sorgen, sondern auch konkrete Änderungen in der Politik, in der Wirtschaft und im Privatleben anstoßen. Zwischen Autonomie und Verbundenheit Das Verhältnis der Individuen zu ihrer sozialen Umwelt erscheint heute als unübersichtlich, außerordentlich komplex und von "Individualisierungsprozessen" beherrscht. Andererseits wird in aktuellen gesellschaftspolitischen Diskussionen immer wieder darauf hingewiesen, daß eine Verknüpfung von individueller Selbstständigkeit mit einer Orientierung an Fragen des Gemeinwesens eine entscheidende Voraussetzung für gesellschaftliche Integration und Entwicklung sei. Die sozialisationstheoretische Kernfrage, wie sich die Entfaltung individueller Besonderheit mit gesellschaftlicher Integration vermitteln läßt, erhält damit neue Aktualität. Die vorgelegten Studein wollen dazu beitragen, dieses Verhältnis von Autonomie und Verbundenheit unter den gegenwärtigen Bedingungen aufgrund von theoretischen Überlegungen und empirischen Forschungsergebnissen weiter zu klären. Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit Dieses Buch ist ein Klassiker zum Thema Konstruktion von Wirklichkeit. Wirklichkeit ist gesellschaftlich konstruiert und die Prozesse, in denen das geschieht, sind untersuchbar. Der Mann auf der Straße ist sich seines "Wissens" und seiner "Wirklichkeit" gewiß. Wissenschaftler sind sich dies nicht, allein weil sich Männer auf den Straßen verschiedener Gesellschaften verschiedener Wirklichkeiten gewiß sind. Ihre Wissenssoziologie will erfragen, was jeder "weiß", denn dieses Wissen bildet die Bedeutungs- und Sinnstruktur der Gesellschaft und nicht die ganzen Theorien. Bewußtsein ist immer intentional, d.h. auf etwas gerichtet, egal ob es Teil der äußeren oder psychischen Welt ist. Man ist sich der Vielfalt der Wirklichkeiten bewußt und erlebt den Übergang von einer in eine andere als eine Art Schock (z.B. Aufwachen nach dem Traum). Die Vorrangstellung hat die Wirklichkeit der Alltagswelt, in ihr ist die Anspannung des Bewußtseins am stärksten. Die Wirklichkeit ist um das "Hier" meines Körpers und "Jetzt" meiner Gegenwart strukturiert. Es gibt nahe und ferne Zonen, räumlich und zeitlich. Die Alltagswelt ist intersubjektiv, im Gegensatz zu Träumen beispielsweise. Alle haben eine Auffassung ihrer Wirklichkeit in einer Kultur. Das alles und noch viel mehr erklären Berger und Luckmann in ihrem sehr empfehlenswerten Buch. Das Problem der Exklusion Die Landschaft der sozialen Ungleichheit hat sich dramatisch verändert. Nicht nur die Schere zwischen Armen und Reichen öffnet sich immer weiter, eine wachsende Anzahl von Menschen verliert auch den Anschluss an den Mainstream unserer Gesellschaft. Sie leben an den Rändern der Großstädte, in den Neubaugebieten des sozialen Wohnungsbaus - in sozialen Zonen mit hoher Arbeitslosigkeit oder massiver Unterbeschäftigung, mit maroden Schulen und demolierten Bahnhöfen. Hier treffen ökonomische Marginalisierung, räumliche Abschottung und der Verfall der Zivilgesellschaft zusammen. Bei den gegenwärtigen Formen sozialer Ungleichheit geht es nicht mehr allein um Unten und Oben, sondern vielmehr um Drinnen und Draußen. Die Sozialstrukturanalyse hat für diese Phänomene einen neuen Begriff geprägt: Man spricht von sozialer Exklusion aus den dominanten Anerkennungszusammenhängen und Zugehörigkeitskontexten unserer Gesellschaft. Die Beiträge dieses Bandes ergründen verschiedene Formen gezielter Ausgrenzung, funktionaler Ausschließung und existenzieller Überflüssigkeit, die sich in diesem Begriff spiegeln. OnlineSucht? Je mehr das Internet zum Massenmedium wird, desto mehr kristallisieren sich nicht nur die Vorteile heraus, sonden die damit zusammenhängenden Gefahren steigen rapide an. Die Zahl der Internet-Süchtigen wird auf über eine Million geschätzt. Immer mehr Menschen, besonders Jugendliche, verlieren sich in der virtuellen Welt des Cyberspace. Die Autorin, die selber internetsüchtig war und seit Jahren Workshops für Betroffene anbietet, zeigt auf, wie es zu Online-Sucht kommen kann, welche Symptome auf die Sucht hinweisen und bietet Betroffenen, vor allem Eltern, Partnern wichtige Ansätze mit dem Thema umzugehen. Außerdem behandelt sie das Thema Cybersex, das bisher ein Tabuthema war. Kommunikation in virtuellen Welten Dieses Buch mit seinem etwas barock anmutenden Titel behandelt ein Thema, an dem v.a. junge Linguisten interessiert sein werden. Es ist ansprechend gestaltet und klar gegliedert. Im ersten Kapitel gibt der Autor eine Einführung in das Thema, wobei er die wichtigsten Schlüsselbegriffe aufgreift (Web-Kommunikation, Virtuelle Welten, Chat). Die Überschrift zu Kapitel 2 ist sozusagen eine These: Chat-Kommunikation zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Hier untersucht der Verfasser, inwieweit die sprachliche Form von Internet-Kommunikation von diesen beiden Dimensionen geprägt ist. Auch Kapitel 3 ist mit einer These überschrieben: Chat-Kommunikation zwischen Virtualität und Wirklichkeit(en). Hier geht der Autor näher auf die Strukturierung bzw. Konstitution eines "Gesprächs-Raums" ein, die grammatische Markierung von realer Anwesenheit sowie andere Konstitutionsprozesse, die Komponenten von Wirklichkeit schaffen. Enorm spannend. Simulierte Körper Eine der frühesten Legenden um die Idee, den Menschen auf nicht biologische Art zu reproduzieren, handelt von Pygmalion, dem mythologischen König von Zypern. Aphrodite erweckt die von ihm geschaffene Statue zum lebendigen Wesen. In seiner ausführlichen und spannenden Dokumentation nimmt sich der Kunsthistoriker Wenzel Mra ek eines Phänomens an, das von jeher in direktem Zusammenhang mit der humanistischen Sicht auf das menschliche Individuum verknüpft ist: Ist es möglich, als Künstler ein plastisches Bild des Menschen zu schaffen, das als lebendiges akzeptiert wird und führt dieser künstlerische Impetus zum Konflikt mit der Vorstellung von einer göttlichen Schöpfung? Auf dem Weg von Mythen und Legenden über zahlreiche kunsthistorische Beispiele von der Antike bis in die Gegenwart wird die Entwicklung der Plastik in ihrem anatomischen und philosophischen Umfeld betrachtet, die schließlich in die Auflösung der Materie im digitalisierten, und doch mit individuellen Charakterzügen ausgestatteten, menschlichen Bild des Avatars im Cyberspace mündet. Die Eckpunkte auf diesem Streifzug durch Kunstgeschichte, Philosophie und die Voraussetzungen der Interpretation von Leben und Wirklichkeit, welche aus der Entwicklung der Neuen Medien entstehen, behandeln Prometheus, den Golem, Doppelgänger und Stellvertreter, Androiden des 17. und 18. Jahrhunderts, die Erfindung des Roboters, das Wesen der Menschmaschine und des Bio-Adapters und führen schließlich in die Anthropologie des Cyberspace. Kopfräume Der Begriff ist zwar neu, doch hat es das Virtuelle immer schon gegeben. Mehr als hundert virtuelle Gräber Christi gab es im Mittelalter, Liturgie und Zeremoniell führten dazu, konkrete Räume neu zu definieren; Panoramen, Glas-Eisen-Konstruktionen, die Villen von Mies van der Rohe, Installationen, Film, Werbung, Cyberspace - stets entstehen im Kopf des Betrachters Raumdispositionen, die neue Elemente einbringen. Wie im Film ordnet der Betrachter das Virtuelle in einer Einheit mit dem Bestehenden zu einer kompakten Welt, in der er sich wiederfindet. Der Verfasser dieses Buches zeigt, dass diese Innovationen einen historischen Ursprung haben und dass der Begriff des Virtuellen zwar neu, jedoch auf viele historische Kunstwerke anzuwenden ist. Soziologie des Internet Dieser Band vereinigt aktuelle soziologische Analysen zum Phänomen Internet. Die einzelnen Beiträge behandeln die Theorie des Internet, die Konstitution von Kommunikationskanälen, Formen virtueller Vergemeinschaftung und den Einfluß von Telearbeit und Teleshopping auf das Verständnis von Zeit und Raum. Zwei Fallstudien untersuchen das Nutzungsverhalten und sexuelle Bildbotschaften im Internet. Zugänge und Analysen zur religiösen Dimension des Cyberspace Cyberspace - der Begriff scheint eine Verheißung zu bergen als Raum, der die real erlebte Wirklichkeit "übersteigt". Mystifizierende Cyberphilosophie, gespeist aus biblischen und christlich-spirituellen Bezügen, artikuliert sich religiös aufgeladen. Die Theologie ist angefragt: Führt Mediennutzung zum Bindungsverlust an die Primärwirklichkeit? Wandelt sich der Mensch zum Cyborg, wird Erlösung technisch programmierbar? Ersetzen Bilder vom Cyberspace das Gottesbild? Anthropologische, religionswissenschaftliche Zugänge und empirische Untersuchung liefern einen fundierten Beitrag zur Diskussion. Virtual Minds Agents, spies, zombies, con-men , fakes legal entities, novel and dream characters, avatars and bots are crossing borders in a virtual as well as in a real setting. They allow themselves to be understood as those staged, imagined, dreamt of, substituted or programmed. The book presents and reflects these strange entities from many points of view. Hosting Web Communities People love using computers to socialize; that's been evident since the days of the Commodore 64 BBS two decades ago. The lure of what's now going by the name of online community -- whether to discuss a common interest, sling scurrilous insults or battle aliens -- has long been sufficiently compelling that people would brave downright hostile technology for the pleasure of hanging out with each other.
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