Mein Fazit

Aus meiner Sicht ist der Motor der Wirtschaft klar: Effizienz steigern! Und der Motor des Marketings: Mehr über den Kunden erfahren!

Somit ist RFID eine ganz logische Entwicklung. Statt wie bisher EAN und einen Diebstahlschutz zu benötigen (mag er noch so gut versteckt sein), reicht nunmehr ein RFID-Tag für beide Anwendungen aus.

Sicher, das Ausdrucken eines Barcodes verursacht keine Kosten. Bedruckt wird das Produkt ja bereits. Doch RFID-Tags stellen in weiterer Folge noch weit mehr Daten über den Kunden zur Verfügung:

Wo hat er sich im Geschäft aufgefallen? Wie lange ist er wo stehen geblieben? Hat er Produkte von der Konkurenz eingekauft? Vor welchen Produkten der Konkurenz muß man sich am meisten fürchten?

Stellt man das ganze dann noch mit der Bankomatkarte in Verbindung, ist der Kunde wirklich schon ziemlich gläsern, oder?

Moralisch ein Albtraum. Datenschutzrechtlich auch. Doch ein Paradies für die Wirtschaft. Und deshalb ist meiner Meinung nach der Siegeszug der RFID-Tags ziemlich unvermeidlich. Auf die eine oder andere Art, vielleicht sogar für den Kunden gänzlich unsichtbar.

...genau wie der Diebstahlschutz auf meiner Zahnpasta vom BILLA // René C. Kiesler